Hier kommt unsere Liste der legendärsten Skifahrerinnen der Geschichte. Wir haben alle Größen mit dabei – von Medaillengewinnerinnen und Pionierinnen bis hin zu Film-Stars, Aktivistinnen und mehr. Kurz gesagt: Frauen, bei denen uns der Atem stocken würde, sollten wir ihnen mal begegnen!
Natürlich ist jede Pro-Skifahrerin auf ihre Weise eine Legende, aber einige haben den Sport nochmal auf ein ganz neues Level gehoben – sei es durch bahnbrechende Erfolge, ihren Einsatz für mehr Gleichberechtigung in der Szene oder einfach durch unfassbare Skills. Welche Heldinnen sind also nonstop eine Quelle der Inspiration? Keine Sorge – Dope Mag hat für dich zehn der beeindruckendsten Namen zusammengestellt.
Und klar: Diese Liste ist natürlich nicht vollständig! Wenn’s nach uns ginge, wären hier alle Pros vertreten. Die Reihenfolge ist übrigens auch völlig willkürlich. Außerdem wollen wir dich auch gleich einladen, bei unserer neuen Kollektion an Skikleidung vorbeizuschauen und dir etwas Style, der definitiv pro-würdig ist, zu checken!
Die 8 einflussreichsten Frauen im Skisport
Mikaela Shiffrin
Sarah Burke
Lindsey Vonn
Kristen Ulmer
Eileen Gu
Ingrid Backstrom
Justine Dufour-Lapointe
Michelle Parker
Nationalität: US-Amerikanerin
Disziplin: Alpin
Bekannt für: Die meisten Weltcup-Siege aller Zeiten!
Wenn Mikaela Shiffrin all ihre 101 Weltcup-Medaillen gleichzeitig tragen würde, könnte sie vermutlich nicht mehr stehen! Shiffrin ist die erfolgreichste Skirennläuferin der alpinen Geschichte – keine andere Athletin hat mehr Weltcup-Rennen gewonnen (nein, auch kein Mann). Sie ist einfach pure Energie auf zwei Brettern!
Übrigens gewann Shiffrin ihr erstes Weltcup-Rennen bereits mit 17 Jahren! 2019 wurde sie zur ersten Skifahrerin, die vier Weltmeistertitel in Folge in einer Disziplin (Slalom) holte. Außerdem ist sie die erste US-Amerikanerin, die in allen sechs Weltcup-Disziplinen einen Sieg eingefahren hat. Boom!
Damit aber nicht genug: Shiffrin hat zwei olympische Medaillen sowie sieben aufeinanderfolgende Weltmeistertitel eingeheimst und wurde 2023 vom Time Magazine zu einer der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt gewählt. Dank ihres Sieges bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 ist sie auch noch die jüngste Slalom-Olympiasiegerin aller Zeiten. Wie kann es sein, dass neben dem Wort “unaufhaltbar” im Wörterbuch noch kein Foto von ihr zu sehen ist?
Nationalität: Kanadierin
Disziplin: Freestyle
Bekannt für: Fünffache X Games-Goldmedaillengewinnerin
Wenn man an wahre Pionierinnen im Skisport denkt, kommt man an Sarah Burke einfach nicht vorbei. Sie hat den Freestyle-Sport auf ein neues Level gehoben – und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Winter X Games 2005 erstmals eine Superpipe-Disziplin für Frauen einführten. Zwischen 2007 und 2011 holte Burke fünf Goldmedaillen in der Superpipe bei den X Games. Außerdem wurde sie 2005 Halfpipe-Weltmeisterin und war die erste Frau, die einen 1080er in einem Wettbewerb stand.
Nach ihren X Games-Erfolgen setzte Burke sich dafür ein, dass Halfpipe und Slopestyle bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi offiziell aufgenommen wurden – mit Erfolg. Abseits des Wettkampfs begeisterte sie in Ski-Filmen wie “Focused” (Matchstick Productions, 2003) und verschob die Grenzen des Möglichen für Frauen im Freestyle-Sport.
Umso tragischer war die Wendung, die die gesamte Skiwelt am 19. Januar 2012 erschütterte: Sarah Burke kam bei einem Trainingsunfall in der Superpipe ums Leben. 2014 wurde sie in die Canadian Sports Hall of Fame aufgenommen. Ihr Vermächtnis lebt weiter – durch die Sarah Burke Foundation, die junge Athlet:innen mit Stipendien unterstützt, und durch ihren unvergleichlichen Einfluss auf die Entwicklung des Freestyle-Sports. Wir werden dich nie vergessen, Sarah – ohne dich wäre der Frauen-Freestyle heute nicht das, was er ist!
Nationalität: US-Amerikanerin
Disziplin: Alpin
Bekannt für: 82 Weltcup-Siege
Es gibt viele gute Skifahrerinnen – und dann gibt es Lindsey Vonn. Sie ist eine lebende Legende. Mit sage und schreibe 82 Weltcup-Siegen erreichte sie einen fast mythischen Status. Als sie 2019 ihren 82. Sieg einfuhr, war sie die erste Frau, die jemals so viele Weltcup-Rennen gewonnen hatte (mittlerweile übertroffen von Mikaela Shiffrin im Jahr 2023). Dennoch hält Vonn bis heute den Rekord für die meisten Weltcupsiege in der Abfahrt und im Super-G.
Außerdem gewann sie olympisches Gold in der Abfahrt – als erste Amerikanerin überhaupt – sowie zwei Bronzemedaillen bei Olympia und acht Medaillen bei Weltmeisterschaften, darunter zwei in Gold. Obwohl sie offiziell vom Wettkampfsport zurückgetreten ist, kursieren Gerüchte über ein mögliches Comeback – vielleicht sogar mit einem Start bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Cortina d’Ampezzo. Wir wären sowas von dabei!
Besonders bemerkenswert: Nach sechs Jahren Pause und mit einem künstlichen Knie kam Vonn zurück und wurde zur ältesten Frau, die je bei einem Weltcup-Rennen aufs Podest gefahren ist. Mehr Boss-Move geht nicht! Lindsey Vonn geht nie den einfachen Weg – sie ist mutig, trotzt allen Widrigkeiten und inspiriert mit ihrer Stärke und Entschlossenheit nicht nur Skifans. Lindsey, wir ziehen den Helm vor dir!
Ich gehe Risiken ein – so läuft mein Leben auf der Piste und auch abseits davon.
Nationalität: US-Amerikanerin
Disziplin: Freeride
Bekannt für: Erste weibliche Abfahrt des Grand Teton in Wyoming (mit zwei Schwüngen pro Minute!)
Denk mal zurück an die 90er (wenn du zur Gen Z gehörst, versuch’s dir vorzustellen). Zu dieser Zeit tauchte nämlich Kristen Ulmer auf und brachte das Big-Mountain-Skiing mächtig zum Staunen. Sie gilt als eine der ersten Frauen, die im Freeride-Bereich so richtig für Aufsehen sorgten. Wie sie das geschafft hat? Ganz einfach: indem sie zum Beispiel ganz locker einen Superman über ein extrem steiles und wildes Alaska Face hinlegte – ganz ohne mit der Wimper zu zucken. Ulmer war berüchtigt dafür, die Grenzen des Freeridens zu verschieben – und das in über 20 Skifilmen. Bevor sie sich allerdings in riesige Cliffs stürzte, war sie außerdem im Buckelpisten-Team der US Ski Nationalmannschaft aktiv.
1997 schrieb sie Skigeschichte, als sie als erste Frau den Grand Teton in Wyoming abfuhr – bei einer Tour, bei der fast jeder Schwung kleine Lawinen oder Schneebretter auslöste. Noch im selben Jahr ernannte sie das POWDER Magazine zu einer der besten Skifahrerinnen aller Zeiten. 2019 wurde sie in die US Ski and Snowboard Hall of Fame aufgenommen.
Ulmer galt stets als furchtlos – was ziemlich passend ist, denn nach ihrer Karriere wurde sie zur Expertin für Angst und mentale Stärke. 2017 veröffentlichte sie das Buch “The Art of Fear: Why Conquering Fear Won’t Work and What to Do Instead” – ein echter Gamechanger, den wir direkt mal in den Warenkorb gepackt haben. Ihre zweite große Leidenschaft? Menschen zu helfen, mit Angst besser umzugehen. Wer hätte gedacht, dass die Frau, die einst Steilflanken bezwungen hat, uns heute zeigt, wie wir unsere inneren Berge meistern?
Nationalität: US-amerikanisch und chinesisch
Disziplin: Freestyle
Bekannt für: Erste Freestyle-Skifahrerin mit drei Medaillen bei einem einzigen Olympischen Winterspiel
Eileen Gu (auch bekannt unter ihrem chinesischen Namen Gu Ailing) hat die Freeski-Welt genauso hart aufgemischt wie sie ihre Signature-Tricks landet – etwa den Cork 900 mit Buick Grab. Kein Wunder also, dass ihr Name heute fast schon synonym für Slopestyle-Dominanz steht. Den endgültigen Ritterschlag gab’s bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking, wo Gu für China gleich drei Medaillen holte: Gold im Halfpipe, Gold im Big Air und Silber im Slopestyle.
Damit wurde sie nicht nur zur jüngsten Freestyle-Olympiasiegerin aller Zeiten – mit gerade einmal 18 Jahren, sondern auch zur ersten Athletin überhaupt, die drei Medaillen im Freeski bei einem einzigen Olympia-Event abräumte. Absolut beeindruckend. Mit diesen Leistungen etablierte sich Gu als echtes „Triple Threat“ in Slopestyle, Big Air und Halfpipe. Schon vor Olympia dominierte sie die Winter X Games 2021 und wurde als erste Rookie überhaupt mit Gold in der Superpipe der Frauen belohnt.
Und Gu’s Erfolge hören damit längst nicht auf! Sie war die erste Frau, die in einem Wettkampf einen Forward Double Cork 1440 gestanden hat. Außerdem studiert sie aktuell an der Stanford University, hat über zwei Millionen Follower auf Instagram und arbeitet international als Model. Ach ja – Time wählte sie 2022 zu einer der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt, und Forbes listete sie 2024 als drittbestverdienende Sportlerin weltweit. Und das alles mit gerade einmal 22 Jahren. Wir sind sowas von gespannt, was diese Ikone als Nächstes abliefert!
Nationalität: Amerikanisch
Disziplin: Freeriding
Bekannt für: Ihre vier-Schwung-Abfahrt in Bella Coola in Yearbook (2004)
Ingrid Backstrom kam in die Freeski-Szene und legte gleich richtig los, indem sie mühelos krasse Lines fuhr und auf dem Podium bei 12 Big-Mountain-Contests landete. Das POWDER Magazine wurde auf sie aufmerksam und nahm sie 2002 als einzige Frau in die Liste der „Future Big Mountain Heroes“ auf.
Danach baute Backstrom eine enge Verbindung zu Matchstick Productions auf und wurde zu einer der ersten legendären „Screen Queens“ der Szene mit Filmen wie Yearbook (2004), ihrem Durchbruch The Hit List (2005) und Claim (2008). Sie zeigte jungen Fahrerinnen, was alles möglich ist, und ebnete den Weg für Ski-Filme mit Fokus auf Frauen. 2023 brachte sie mit The Approach einen Film über Frauen im Ski- und Snowboardbereich heraus.
Backstrom fuhr First Descents auf Baffin Island, in Grönland und China – unter anderem vom berühmten 6.110 Meter hohen Reddomaine Peak. Von 2005 bis 2015 wurde sie außerdem in der POWDER Magazine Reader Poll zur einflussreichsten Frau auf Skiern gewählt. Backstrom ist ohne Frage eine Pionierin, die den Weg für Frauen geebnet hat, das Freeride-Terrain zu erobern. Und ihr Einsatz für Frauen geht noch weiter: Sie ist Mitbegründerin von SAFE AS – Kurse für Lawinensicherheit, die Frauen mehr Selbstvertrauen im Gelände geben sollen.
Nationalität: Kanadisch
Disziplin: Freestyle und Freeride
Bekannt für: Medaillen sowohl in Freestyle- als auch in Freeride-Wettbewerben
Justine Dufour-Lapointe hat die Freeride World Tour im Sturm erobert und sich als neuer Champion etabliert. Ursprünglich lag ihr Fokus nicht auf Freeriden, sondern auf Buckelpisten – zusammen mit ihren beiden Schwestern, den „3SDL“ (die „drei Dufour-Lapointe-Schwestern“).
Mit gerade mal 16 Jahren wurde Justine die jüngste Gewinnerin eines FIS-Weltcup-Rennens im Buckelpisten-Ski. 2014 holte sie bei den Olympischen Winterspielen Gold – als jüngste Freestyle-Ski-Olympiasiegerin mit 19 Jahren (bis Eileen Gu 2022 diesen Rekord brach). 2015 sicherte sie sich den Weltmeistertitel im Buckelpisten-Ski und gewann bei den Olympischen Spielen 2018 in PyeongChang die Silbermedaille.
2023 wechselte Justine ins Freeride-Geschäft und brachte ihren Freestyle-Stil auf die großen Lines der Freeride World Tour. Diese Kombination aus Skills bescherte ihr die FWT23- und FWT25-Weltmeistertitel. Ein absolutes Highlight war ihr Sieg mit 82 Punkten in Baqueira Beret, bei dem ihr Rückwärtssalto vom Windlip direkt in die Ski-Geschichte einging.
Freeriden ist für mich noch immer ein Lernprozess, aber ich bin bereit, Spaß zu haben, die Aussicht zu genießen und die Saison in vollen Zügen zu erleben!
Nationalität: Amerikanisch
Disziplin: Freeride
Bekannt für: Auszeichnung „Best Female Performance“ bei den POWDER Video Awards für MSP’s Superheroes of Stoke
Michelle Parker ist wahrlich ein Allround-Talent – und in jedem Bereich eine Meisterin! Ursprünglich startete Parker im Rennsport, bevor sie bei großen Freestyle-Events wie den US Open und den allerersten X Games im Women’s Slopestyle antrat. Nach einer Knieverletzung, die ihre Olympia-Träume vorerst auf Eis legte, wagte sie sich ins Backcountry. Das Ergebnis? Sie verliebte sich in das Freeriden und das Bezwingen überwältigender Lines.
Parker hat ihr Können mit Red Bull Media House, Matchstick Productions und Teton Gravity Research unter Beweis gestellt und war in Filmen wie Superheroes of Stoke (2012) und Nexus (2022) zu sehen. Im Jahr 2024 war Parker Mitbegründerin von All In, dem bahnbrechenden Skifilm, der sich für Gleichberechtigung einsetzte und eine ausgewogene Repräsentation von Männern und Frauen auf der Leinwand zeigte. Zusammen mit Ingrid Backstrom gründete Parker auch SAFE AS, eine Initiative, die das Selbstvertrauen von Frauen im Umgang mit Lawinensicherheit stärkt. Ihr jüngstes Projekt? Die Verknüpfung scheinbar müheloser, technischer Turns mit sanften Cliff-Drops bei der allerersten Natural Selection Tour, bei der sie mit einem knappen zweiten Platz hinter Manon Loschi aufs Podium stieg.
Abseits der Berge setzt sich Parker leidenschaftlich für die Gleichstellung von Frauen im Sport ein. Ein Beispiel dafür ist ihr Vorschlag aus 2018 an Red Bull, eine Frauenkategorie bei der Red Bull Rampage – einem traditionell männlich dominierten Freeride-Mountainbike-Event – zu etablieren. Sechs Jahre später wurde zum ersten Mal in der 23-jährigen Geschichte der Veranstaltung eine eigene Kategorie für weibliche Teilnehmerinnen eingeführt. Es gibt also viele Gründe, warum Parker definitiv „Ikone“ als zweiten Vornamen bekommen sollte.
Die beste Skifahrerin am Berg ist die, die am meisten Spaß hat.
Wow. Fühlt sich noch jemand total motiviert und inspiriert? Diese Ladies haben wirklich die Messlatte fürs Skifahren ganz neu gesetzt! Und das, bevor wir überhaupt von anderen unglaublichen Fahrerinnen wie Vreni Schneider, Angel Collinson und Wendy Fisher sprechen! Ehrlich, wir würden am liebsten ewig weiterschreiben und alle vorstellen!
Lust auf tiefergehende Gespräche mit anderen Skifans? Dann tritt unserer Dope Snow Community auf Facebook bei! Hier wird alles rund ums Bergleben diskutiert – von Profi-Skifahrern über die Lieblings-Pisten bis hin zu allem, was das Shredder-Herz begehrt. Und wer weiß, vielleicht gibt’s für euch sogar exklusive Sneak Peeks auf neue Kollektionen.
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